Knochenaufbau

Knochenaufbau

Der beste Weg zum perfekten neuen Zahn

Voraussetzungen für eine langfristig erfolgreiche Implantattherapie gibt es viele. Der grundlegendste Faktor jedoch ist ein ausreichendes Knochenangebot. Ein Implantat benötigt mindestens 2mm Knochendicke rundherum, dies ist nicht immer vorzufinden. Glücklicherweise gibt es seit vielen Jahren etablierte Konzepte zur Wiederherstellung von verloren gegangenem Knochen, vor allem im Kieferbereich.

Die Basis jeden Knochenaufbaus ist der Eigenknochen. Die darin enthaltenen Wachstumsfaktoren und Proteine garantieren beim Aufbau einen schönen, stabilen und vitalen neuen Knochen. Dieser lässt sich bei jedem Patienten in ausreichender Menge in verschiedenen Bereichen des Ober- und Unterkiefers gewinnen, beispielsweise im Kieferwinkelbereich des Unterkiefers. Auch das Kinn oder Teile des Oberkiefers eignen sich als optimale Spenderregionen. Ein Eingriff am Becken, um dort Eigenknochen zu gewinnen, ist heutzutage nicht mehr state of the art und sollte unter allen Umständen verhindert werden!

membrantechnik

Die feine Kunst der Augmentation

Besonders erfolgversprechend für einen Knochenaufbau, auch Augmentation genannt, ist die Verwendung von Membranen. Diese gibt es in unterschiedlichen Formen, Materialen und Ursprungs, je nachdem welchen Zweck sie erfüllen muss. Grundlegende Aufgabe einer Membran ist es, die Schleimhaut, das Weichgewebe, daran zu hindern in den Raum des Knochenaufbaus einzudringen und dort hineinzuwachsen.

Damit der Körper neuen Knochen erstellen kann, benötigt er im gewünschten Bereich zwei Dinge, Ruhe und Stabilität. Diese erreicht man durch eine Fixierung der Membran, beispielsweise durch kleine Nägel oder Nähte und zusätzlich besitzen einige Membranen Verstärkungen durch ein implementiertes Titangitter.

Knochenersatzmaterialien

Volumen schaffen, mit wenig Aufwand

Die Basis jedes erfolgreichen Knochenaufbaus ist der Eigenknochen. Dieser bildet bei uns immer mindestens 50% des erforderlichen Aufbaus. Das restliche Material des Knochenaufbaus, der Augmentation, ist das so genannte Knochenersatzmaterial. Dieses existiert in den unterschiedlichsten Varianten, welche sich in der Korngröße und im Ursprung (tierisch, menschlich, synthetisch) unterscheiden. Je nach Art des Knochenersatzmaterials sind diese entweder resorbierbar oder nicht resorbierbar. Eigenknochen allein, tendiert in vielen Fällen dazu im Laufe der Zeit zu schwinden (zu resorbieren), wodurch das Beimischen von nicht resorbierbarem Knochenersatzmaterial im Rahmen des Knochenaufbau zu einem langfristig stabilen, vitalen Knochen mit eingebautem Resorptionsschutz führt.

Wir setzen bei der Verwendung von Knochenersatzmaterial auf bewährte Produkte der Firma Geistlich (BioOss). Dieses ist seit über 30 Jahren erhältlich, umfassend untersucht und liefert erfolgreiche, stabile Ergebnisse.

Risikofaktoren

Der Teufel liegt im Detail

Zahnimplantate werden immer beliebter und bieten die Möglichkeit toller neuer Zähne mit hervorragender Funktionalität. Nichtsdestotrotz existieren, wie überall in der Medizin, auch hierbei Risikofaktoren, die einen Erfolg mildern können.

Mundhygiene: Eine gute Mundhygiene ist nicht nur bei den natürlichen Zähnen der wichtigste Faktor für einen langfristigen Erhalt, sondern ebenso bei Implantaten. Das kontinuierliche Verhindern von Bakterienbefall rund um das Implantat durch exzellente Mundhygienemaßnahmen schafft eine ideale Basis für lebenslange Freude an den neuen Zähnen.

Regelmäßige Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen mindestens alle 6 Monate sind für Implantatbesitzer Pflicht.

Rauchen: Der regelmäßige Griff zur Zigarette oder Zigarre führt zu einer verminderten Durchblutung der Blutgefäße in der Mundschleimhaut. Dies kann zu Wundheilungsstörungen nach den Eingriffen, aber auch zu einer schlechteren Immunabwehr, um die Implantate führen. Umfassende Knochenaufbauten sind bei Rauchern nicht möglich, sodass hier eine Entwöhnung von 3 Monate vor dem Eingriff notwendig ist. Dies hilft nicht nur uns, sondern auch Ihrem Geldbeutel und der Gesundheit.

Bestrahlung und Bisphosphonattherapie: Hatten Sie eine Bestrahlung im Gesichtsbereich oder nehmen bzw. nahmen Sie in der Vergangenheit für Ihren Knochenstoffwechsel so genannte Bisphosphonate (Antiresorptiva) ein, gilt es genaustens abzuwägen welche Therapie vorlag und welche Maßnahmen bei Ihnen durchführbar sind. Hierzu sind pauschale Aussagen nicht möglich.

FAQ

Oft gefragt

Ein Knochenaufbau ist notwendig, wenn der vorhandene Knochen im Kiefer nicht ausreichend ist, um ein Implantat sicher zu verankern. Dies kann durch Knochenverlust aufgrund von Karies, Zahnfleischerkrankungen, Verletzungen oder Kieferentwicklung sowie durch den natürlichen Knochenabbau nach Zahnverlust verursacht werden.

Die Heilungszeit für einen Knochenaufbau hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Eingriffs, der Größe und Position des Knochenaufbaus, dem Gesundheitszustand des Patienten und der Fähigkeit des Körpers, Knochen zu regenerieren. In der Regel dauert es jedoch mehrere Monate, bis der Knochen vollständig geheilt und bereit für die Implantation ist.

Ein Knochenaufbau ist ein chirurgischer Eingriff und kann in den ersten Tagen nach dem Eingriff mit Schmerzen verbunden sein. Die meisten Patienten berichten jedoch, dass die Schmerzen durch Schmerzmittel gut kontrollierbar sind und sich schnell verbessern.

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